Demenz­diagnostik

Demenz

„Weg vom Geist“ bzw. „ohne Geist“ – so lautet die wörtliche Übersetzung des Begriffs „Demenz“ aus dem Lateinischen. Damit ist das wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen vorweggenommen, nämlich der Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit.
Am Anfang der Krankheit stehen Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit, in ihrem weiteren Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses, sodass die Betroffenen zunehmend die während ihres Lebens erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten verlieren. Aber eine Demenz ist mehr als eine „einfache“ Gedächtnisstörung. Sie zieht das ganze Sein des Menschen in Mitleidenschaft: seine Wahrnehmung, sein Verhalten und sein Erleben

Ursachen von Demenz

Demenzerkrankungen können eine Vielzahl von Ursachen haben. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen primären und sekundären Formen der Demenz. Letztgenannte sind Folgeerscheinungen anderer, meist außerhalb des Gehirns angesiedelter Grunderkrankungen wie zum Beispiel Stoffwechselerkrankungen, Vitaminmangelzustände und chronische Vergiftungserscheinungen durch Alkohol oder Medikamente. Diese Grunderkrankungen sind behandel- oder zum Teil sogar heilbar. Somit ist häufig eine Rückbildung der demenziellen Beschwerden möglich.
Allerdings machen sekundäre Demenzen nur circa 10 Prozent aller Krankheitsfälle aus, 90 Prozent entfallen auf die primären und in der Regel irreversibel („unumkehrbar“) verlaufenden Demenzen. Hier wiederum dominiert der Typ Alzheimer. Dieser ist für rund zwei Drittel aller Demenzerkrankungen verantwortlich. Es folgen mit ca. 20 Prozent die sogenannten vaskulären, das heißt gefäßbedingten Demenzen, wobei Wissenschaftler davon ausgehen, dass auch Mischformen eine nicht unerhebliche Rolle spielen. An diesen leiden etwa 15 Prozent der Patientinnen und Patienten.
Stand: 12. Februar 2024
Quelle: BMG

Was können wir in diesem Rahmen für Sie leisten?

Wir führen eine Kernspintomographie MRT des Gehirnes durch und sehen zum einen, ob eine andere Krankheit des Gehirnes wie z.B. Schlaganfall, Tumor oder chronische Entzündung Ursache der Symptome sind oder sein können, zum anderen können wir eine Schrumpfung des Gehirns mit Hilfe künstlicher Intelligenz beurteilen. Je nachdem in ob und in welcher Art Ihr Gehirn geschrumpft ist, können wir auf die Art der Demenz und deren Prognose (zeitliche Entwicklung) schließen. Ein unauffälliges Ergebnis würde uns Auskunft über die Wahrscheinlichkeit eine Demenz in den kommenden Jahren geben.

Wir arbeiten hier seit Jahre eng mit der deutschen Firma Jung aus Hamburg zusammen. Unsere MRT-Daten werden dort anonym ausgewertet und das Ergebnis an uns weitergeleitet. Die abschließende Beurteilung erfolgt durch unsere Ärztinnen und Ärzte.
Sie brauchen keine Sorge zu haben, dass ein Computer Diagnosen erstellt. Auch die Datensicherheit ist natürlich gewährleistet. Das Ergebnis wird gerne mit Ihnen und ggf. Ihren Angehörigen besprochen.
Weiter ausführliche, auch wissenschaftliche, Informationen und Beispieluntersuchungen finden Sie im Anhang.

Demenz­diagnostik:
Alle Infos auf einen Blick

Technologie

Magnetresonanztomographie (MRT): Mit MRT-Scans können wir hochauflösende Bilder des Gehirns erstellen, um Veränderungen in der Gehirnstruktur zu identifizieren, die auf Demenz hinweisen können. Dies ermöglicht eine frühzeitige Diagnose und eine genauere Charakterisierung der Erkrankung.

Mardjan Raptis

Fachärztin für Nuklearmedizin

Vita:

  • Gebürtige Perserin
  • Studium der Chemie an der RWTH Aachen bis zum Vordiplom
  • Studium der Humanmedizin an der RWTH Aachen (UK Aachen)
  • seit 2012 Fachärztin für Nuklearmedizin und niedergelassen
  • 2012-2017 in der Gemeinschaftspraxis Radiologie Aachen Land
  • 2017-2020 in der Praxis ZRN Grevenbroich
  • 2020-03/2022 in der Gemeinschaftspraxis Radiologie Heinrichallee
  • seit 04/2022 Inhaberin der nuklearmedizinischen Praxis in Heinsberg
  • 2 erwachsene Töchter
  • Sprachen: deutsch, persisch, englisch

Dr. med.Werner Ihm

Facharzt für Radiologie

Dr. med. Werner Ihm, geboren in Euskirchen, absolvierte sein Medizinstudium 1980-1987 an der RWTH Aachen und promovierte 1988. Nach der Facharztanerkennung als Arzt für Diagnostische Radiologie 1997 erfolgte die Niederlassung in Heinsberg am 01.07.1999 in einer Gemeinschaftspraxis mit Dr. Fernand Honinx.

Seine Tätigkeitsschwerpunkte sind Kernspintomographie und Computertomographie und CT gesteuerte Schmerztherapie.
Er ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Dr. med. Inga Bosse

Fachärztin für Radiologie

Frau Dr. med. Bosse wurde in Düren geboren und wuchs dort auf.

Nach ihrem Studium der Humanmedizin an der RWTH Aachen und 2013 abgeschlossener Promotion am Institut für Neuroradiologie der RWTH Aachen, folgte ihre ärztliche Weiterbildung in Stolberg, Düren und Aachen.

Im Jahr 2019 war sie in Aachen und im Jahr 2020 in Heinsberg als Fachärztin für Radiologie niedergelassen tätig.

2023 trat sie die Praxisnachfolge von Herrn Dr. (B) Honinx in Heinsberg und in der Mammographie-Screening-Einheit Aachen-Düren-Heinsberg an.
Ihre Tätigkeitsschwerpunkte als Fachärztin liegen in der Schnittbilddiagnostik, der CT-gesteuerten Schmerztherapie sowie in der Mamma Diagnostik.